Körperpflege von Kopf bis Fuß
Damit sich Ihr Kind wohlfühlen kann, brauch es eine regelmäßige und sorgfältige Körperpflege. Allerdings sind dabei einige Dinge zu beachten. In Sachen Pflegemitteln gilt beispielsweise meist weniger ist mehr.
1. Die Windeln
Egal, ob Sie sich für Stoff- oder Wegwerfwindeln entscheiden - Windeln müssen die folgenden Grundbedingungen erfüllen:
- Windeln dürfen nicht durchweichen, wenn sich darin Urin und / oder Stuhl befindet.
- Windeln müssen auslaufsicher sein.
- Die Kleinen müssen sich in den Windeln wohlfühlen und dürfen nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden.
Achten Sie bei den Windeln - vor allem bei den Wegwerfwindeln - darauf, dass Sie immer die richtige Größe verwenden. Die Windeln müssen nicht nur sicher sitzen, sondern sich auch gut verschließen lassen, ohne, dass die Kleinen sich beim Strampeln die empfindliche Haut einzwicken. Die Windeln müssen außerdem häufig gewechselt werden, um Hautreizungen und -entzündungen vorzubeugen. In der Regel kommt anfangs - also nach der Geburt - bestimmt bis zu achtmal täglich Windelwechseln auf Sie zu. Gerade die ganz Kleinen machen die Windel häufig nach oder bereits schon während jeder Mahlzeit voll.
2. Sicherheit bei der Pflege
Es ist immer wichtig, dass Sie sämtliche Pflegeprodukte außer Reichweite ihrer kleinen Lieblinge aufbewahren. Lassen Sie die Kleinen außerdem niemals unbeaufsichtigt auf dem Wickeltisch zurück oder bei den älteren Geschwisterkinder. Selbst ältere Geschwisterkinder sind mit der Situation völlig überfordert. Stürze von einem Wickeltisch gehören zu den häufigsten Unfällen in diesem Alter.
3. Kuschelzeiten
Nehmen Sie sich immer ausreichend Zeit für Ihr Kind und lassen Sie es - so oft geht - nackt strampeln oder krabbeln. Die Kinder fühlen sich dabei nicht nur sehr wohl, sondern der Popo kommt auch eine ausreichende Portion wohltuende Luft und Licht. Liebkosungen und Streicheleinheiten bei der täglichen Körperpflege stärken die Eltern-Kind-Bindung.
Ganz wichtig: Sprechen Sie dabei viel mit Ihrem Baby. Die Kleinen lieben es Ihrer Stimme zu lauschen.
4. Verdauung
In den ersten Wochen haben Babys teilweise mehrmals pro Tag Stuhlgang. Das ist völlig normal.
Danach ist es möglich, dass Babys, die gestillt werden, einige Tage gar keinen Stuhlgang haben, ohne dass sie jedoch an einer Verstopfung leiden. Im Allgemeinen haben gestillte Kinder meist nie Durchfall. Ihr Stuhl riecht überhaupt nicht unangenehm und ist pastenartig, auch teils wässrig oder schaumig. Von der Farbe her ist der Stuhl eher gelblich bis grünlicher.
Bei „Flaschenkinder“ ist der Stuhl eher geformt oder breiig und kann die Farben hellgelb bis lehmbraun annehmen. Solange Sie und Ihr Kinderarzt selbst sehen, dass Ihr Baby gut gedeiht und an Gewicht zunimmt, müssen Sie sich bei kleinen Abweichungen hinsichtlich des Stuhlgangs keine Sorge machen. Das Verdauungssystem muss schließlich erst noch reifen.